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Urteil Finn

Am 14.08. wurde Finn Finn vom Landgericht Leipzig zu 3 Jahren und 6 Monaten Haft verurteilt. Ihm wurde unter anderem zur Last gelegt, mehrfach Gegenstände in Leipziger Hotels angezündet zu haben. Das Gericht beurteilte das zwar als schwere Brandstiftung, aber ohne den entsprechenden Vorsatz. Stattdessen wäre es laut Gericht nur um Aufmerksamkeit gegangen.

 Das Urteil erschreckt uns sehr , die Vorstellung, für drei Jahre im Knast zu sitzen, isoliert von allen Menschen, die mensch kennt und der Willkür der Schließer*innen ausgesetzt zu sein ist schrecklich. Trotzdem war das immer noch nicht genug für die Staatsanwaltschaft, die insgesamt fast sechs Jahre Haft forderte und möglicherweise in Revision gehen wird. 

Für uns ist klar: Knast löst keine Probleme, sondern erschafft sie und auch wenn wir Finns Taten nur schwer nachvollziehen können und als solche nicht unterstützen können, finden wir es trotzdem wichtig, ihn weiterhin zu supporten. So wie wir Finn kennengelernt haben,  hat Finn in Lützi und im Heibo  ein Zuhause gefunden und sich in der Klimabewegung am richtigen Platz gefühlt. Umso schmerzhafter ist es, dass Finn aufgrund von diesem Engagement in die Situation kam, von der Polizei aufgegriffen zu werden und in die U-Haft zu wandern.

Es gilt weiterhin: Lasst Finn nicht alleine, helft mit, die Isolation des Knastalltags zu durchbrechen!

Finn braucht vor allem Geld um zu telefonieren, spendet also gerne an unser Konto, mit dem Betreff „Heibo-FreeFinn“ im Verwendungszweck 

Name: "Spenden&Aktionen" 
IBAN: "DE29 5139 0000 0092 8818 06"
BIC: "VBMHDE5F"
Betreff: "Heibo-FreeFinn"

Wenn Finn aus der U-Haft in die Strafhaft verlegt wird, wird sich auch seine Postadresse ändern, behaltet unsere Kanäle im Blick, um da auf dem Laufenden gehalten zu werden. Außerdem liegen noch einige Antwortbriefe von Finn in Dresden. Bitte meldet euch, wenn ihr an Finn geschrieben habt und das Malobeo als Absendeadresse angegeben habt.